Phishing
Phishing & Onlinebanking-Betrug – So setzen Sie Ihre Erstattungsansprüche gegen die Bank durch
Als Fachanwältin für Bankrecht helfe ich Ihnen, wenn Sie Opfer eines Phishing- oder Farming-Angriffs im Online-Banking oder eines Zahlungskartenbetrugs geworden sind – insbesondere, wenn Ihre Bank die Erstattung ablehnt.
Was ist Phishing? So gehen Betrüger vor
Phishing-Angriffe zielen darauf ab, sensible Daten wie Kreditkartennummern, Bankkontodaten und Passwörter zu stehlen. Diese Informationen nutzen Täter für:
✅ Unberechtigte Banküberweisungen im Online-Banking
✅ Das Eröffnen von Kreditkartenkonten im Namen der Opfer
✅ Das Einrichten von Apple Pay oder Google Pay, um Zahlungen durchzuführen oder Bargeld an POS-Stellen (z. B. Supermärkte) abzuheben
Typische Phishing-Methoden
🔹 E-Mail-Phishing: Betrügerische Mails mit gefälschten Links oder schädlichen Anhängen
🔹 SMS-Phishing (Smishing): Täuschende Nachrichten mit gefälschten Links
🔹 Voice-Phishing (Vishing): Telefonanrufe, bei denen sich Täter als Bankmitarbeiter ausgeben
Farming – Eine besonders gefährliche Form des Onlinebanking-Betrugs
Beim Farming manipulieren Betrüger Internetseiten oder Systeme, um Zugangsdaten für Online-Banking-Konten zu stehlen. Nutzer werden auf gefälschte Webseiten umgeleitet, die täuschend echt aussehen und zur Eingabe von Passwörtern oder TANs verleiten.
Erstattung nach Phishing: Ihre Rechte als Bankkunde
📌 Wenn Sie Opfer eines Phishing-Angriffs wurden:
➡ Überprüfen Sie sofort Ihre Bankkonten und Passwörter
➡ Melden Sie nicht autorisierte Transaktionen sofort Ihrer Bank
➡ Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei
Nach § 675u BGB haben Sie als Bankkunde einen gesetzlichen Erstattungsanspruch, wenn eine Zahlung ohne Ihre Zustimmung erfolgt ist. Ihre Haftung ist nach § 675v Abs. 1 BGB auf maximal 50 Euro begrenzt.
Warum lehnen Banken Erstattungen oft ab?
Viele Banken verweigern die Erstattung mit folgenden Argumenten:
❌ Anscheinsbeweis für die Autorisierung der Zahlung
❌ Grobe Fahrlässigkeit des Kunden durch Verstoß gegen Sicherheitsvorgaben
Diese Ablehnungen sind jedoch nicht rechtmäßig! Die Bank muss beweisen, dass der Kunde die Zahlung selbst autorisiert hat oder grob fahrlässig gehandelt hat.
Wenn die Bank die Erstattung ablehnt – So helfe ich Ihnen
❗ In vielen Fällen bleibt nur die Klage gegen die Bank. Ich setze Ihre Ansprüche durch und vertrete Sie gerichtlich, damit Sie Ihr Geld zurückbekommen.
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Was ist Farming im Online-Banking?
Farming im Online-Banking ist eine spezielle Art des Phishing, bei der Angreifer versuchen, Zugangsdaten für Online-Banking-Konten zu stehlen. Oft versuchen die Angreifer, Benutzer dazu zu verleiten, private Informationen über E-Mails oder Links zu geben, die sie gesendet haben. Diese Links können zu gefälschten Webseiten führen, die dann versuchen, die Zugangsdaten des Benutzers zu stehlen.
Ich bin Opfer eines Phishing-Angriffs geworden, was kann ich tun?
Wenn Sie Opfer eines Phishing-Angriffs geworden sind, sollten Sie sofort alle Ihre Konten und Passwörter überprüfen, um sicherzustellen, dass keine unerlaubten Änderungen vorgenommen wurden. Darüber hinaus sollten Sie Ihre Konten überprüfen. Wenn es zu einer unberechtigten Inanspruchnahme (Überweisung, Barabhebung, Zahlung) gekommen ist, teilen Sie dies der Bank sofort mit und verlangen Sie die Erstattung des Betrages. Gehen Sie unverzüglich zur Polizei und erstatten eine Anzeige. Sie sollten auch Ihren Computervirus-Scanner aktualisieren und sicherstellen, dass er die neuesten Malware-Definitionen hat.
Habe ich einen Anspruch gegen die Bank auf Erstattung bei einem Phishing-Angriff?
Ja. Der Erstattungsanspruch ergibt sich grundsätzlich aus § 675 u BGB. Die Haftung des Bankkunden für die missbräuchliche Verwendung eines Zahlungsinstruments (z.B. Kreditkarte, Zahlkarte, PIN und TAN im Online-Banking) ist auf 50,- € beschränkt (§ 675v Abs. 1 BGB).
Die Bank lehnt die Erstattung ab, was kann ich tun?
Obwohl der Gesetzgeber die Haftung des Bankkunden für Zahlungskarten-, Kreditkartenmissbrauch und die missbräuchliche Verwendung von Online-Banking-Zahlungsinstrumenten begrenzt hat, lehnen die Banken häufig die Erstattung ab. Dies wird damit begründet, dass es für die Autorisierung des Zahlungsvorgangs einen Anscheinsbeweis gibt, oder dass dem Bankkunden ein grob fahrlässiger Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen für die Zahlungskarte, Kreditkarte oder das Online-Banking vorgeworfen wird. Die Banken kehren damit das Regel-Ausnahme-Verhältnis um. In diesem Fall hilft nur die Klage.
Wenn die Bank in Ihrem Fall die Erstattung ablehnt, wenden Sie sich an mich, ich berate Sie über die Möglichkeiten und Risiken eines Klageverfahrens und setze Ihren Anspruch vor Gericht durch.