Onlinebanking-Betrug
Onlinebanking-Betrug & Missbrauch – So setzen Sie Ihre Erstattungsansprüche durch
Als Fachanwältin für Bank- und Kapitalmarktrecht unterstütze ich Sie, wenn Sie Opfer von Onlinebanking-Betrug oder Onlinebanking-Missbrauch geworden sind.
Onlinebanking-Betrug nimmt zu – So gehen Täter vor
Die Zahl der Fälle von nicht autorisierten Überweisungen steigt stetig. Betrüger nutzen unterschiedliche Methoden, um an die Zugangsdaten und Authentifizierungsverfahren ihrer Opfer zu gelangen. Dabei ist nicht immer ein klassischer Phishing-Angriff im Spiel.
Besonders häufig gelingt es Tätern, durch Täuschung oder Manipulation:
🔹 Die für das Push-TAN- oder SMS-TAN-Verfahren hinterlegte Mobilfunknummer zu ändern
🔹 Zugang zu biometrischen Daten zu erhalten, etwa durch gefälschte Banking-Apps
Biometrische Daten bieten keine absolute Sicherheit
Auch moderne Authentifizierungsverfahren mit Gesichtserkennung sind nicht vor Betrug geschützt. Ein aktueller Fall mit der DKB-Banking-App zeigt, dass Betrüger über gefälschte Apps an biometrische Daten gelangen können. Da in diesem Verfahren keine TAN für Überweisungen erforderlich ist, konnten die Täter Geldüberweisungen direkt freigeben.
Anspruch auf Erstattung bei nicht autorisierten Überweisungen
Wenn eine Überweisung im Onlinebanking nicht vom Kunden autorisiert wurde, besteht ein Erstattungsanspruch gegen die Bank nach § 675u BGB.
Ein solcher Anspruch liegt insbesondere dann vor, wenn:
✅ Die hinterlegte Mobilfunknummer geändert wurde
✅ In das Authentifizierungsverfahren eingegriffen wurde
Warum Banken die Erstattung oft ablehnen – und warum das unrechtmäßig ist
Banken lehnen Erstattungsansprüche regelmäßig ab, indem sie behaupten:
❌ Es liege ein Anscheinsbeweis für die Autorisierung vor.
❌ Der Kunde habe durch grobe Fahrlässigkeit die Tat ermöglicht.
Diese Argumente sind jedoch nicht haltbar:
➡ Die Bank muss nachweisen, dass der Kunde die Zahlung tatsächlich autorisiert hat.
➡ Auch grobe Fahrlässigkeit muss von der Bank bewiesen werden – eine pauschale Behauptung reicht nicht aus.
Unterschied: Trickbetrug vs. nicht autorisierte Überweisung
📌 Nicht autorisierte Überweisung → Erstattungsanspruch gegen die Bank
📌 Trickbetrug (Manipulation des Kunden) → Anspruch nur gegen den Empfänger des Geldes
Beim Trickbetrug werden Bankkunden durch einen Anruf oder eine Täuschung dazu gebracht, selbst eine Überweisung vorzunehmen. In diesen Fällen ist die Bank nicht haftbar, aber es gibt Möglichkeiten zur Rückholung des Geldes, wenn das Empfängerkonto in Deutschland geführt wird.
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